Raus aus dem (Home) Office: Die Vorteile von ländlichem Coworking für Unternehmen
Coworking galt lange als Arbeitsmodell für Selbstständige, maximal noch für Start-up-Teams, aber weniger für Unternehmen im „klassischen Sinne“, also Firmen wie den mittelständischen Maschinenbauer. Dieses Bild wandelt sich langsam. Langsam, aber doch spürbar – und angetrieben durch die Veränderungen, mit denen sich viele Unternehmen durch die Corona-Pandemie konfrontiert sehen.
3 Fragen an… Katharina Gronow vom Warnow Valley
Katharina Gronow ist unter anderem für das Quartiersmanagement des Warnow Valleys – einem Kultur- und Kreativquartier im Herzen von Rostock – verantwortlich, und arbeitet zudem freiberuflich als Mediatorin und Moderatorin zu den Themenschwerpunkten Kommunikation, Konfliktbearbeitung und Selbstreflexion mit dem fint-Kollektiv. Ihren Coworking-Space genießt sie nicht nur zum Arbeiten, sondern nutzt diesen auch mit Freunden zum gemeinsamen Kochen oder für Spieleabende.
3 Fragen an… Digitallotsin Alexandra Hennig
Alexandra Hennig ist seit 2021 Digital- & Communitylotsin für Mecklenburg Vorpommern. Sie vernetzt die Akteur*innen der regionalen Digitalszene miteinander und bringt Unterstützungsbedarfe mit den richtigen Angeboten und Menschen zusammen. Zudem gehört sie zum Kernteam des ersten Coworking-Festivals in Meck Pomm. Ihre Homebase ist Project Bay, Coworking Space und Leuchtturm der Digitalisierung im Norden Deutschlands.
Community Coworking als Business verstehen
Das Produkt eines community-fokussierten Coworking Spaces ist nicht in erster Linie die Einrichtung und sind nicht die Schreibtische und das WLAN. Das Produkt ist die besondere Kultur, die hier gelebt wird. Und die ist kein Selbstläufer, sondern wird gefördert durch Handlungen und Verhaltensweisen aller Beteiligten – der Gründer*innen und Betreiber*innen und der Menschen, die im Coworking Space zusammenkommen.
Was macht CoWorkLand M-V ? Und warum?
Seit August 2021 gibt es das “Regionalbüro M-V” der CoWorkLand Genossenschaft, die achte Regionalvertretung bundesweit. Allein in 2022 werden sechs weitere Regionalbüros dazukommen, und das ist erst der Stand vom Januar. Vermutlich werden es mehr sein. Denn das Thema „Coworking auf dem Land“ nimmt merklich Fahrt auf. Wir zeigen euch, wie wir Gründer*innen und andere Interessierte unterstützen.
Was ist eigentlich Coworking?
Beim Coworking geht es nie in erster Linie um die Fläche oder schicke Designer-Möbel. Es geht vor allem um die Menschen, die hier zusammenkommen, um Seite an Seite zu arbeiten.
Coworking auf dem Land: Wo Gemeinschaft auch kein Selbstläufer ist
Co-Konzepte haben sich in „anonymen“ Großstädten bewährt. Und ich bin überzeugt, dass sie auch im ländlichen Raum ihre Wirkung entfalten können, wenn sie wirklich gewollt sind. Und das nicht nur für „junge Digitalarbeiter:innen“, sondern für Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, Talenten und unterschiedlichen Alters.
Zurück auf dem Land: Warten mit Garten oder Zukunft gestalten?
Dass sich die Umstände von jetzt auf gleich fundamental verändern können, hat uns Corona mit aller Deutlichkeit gezeigt. Statt zu warten, heißt es starten mit dem, was da ist. Gemeinsam mit den Menschen, die hier leben, und ihren ganz unterschiedlichen Biografien, die der wichtigste Hebel für Aufbruch und positive Veränderung sind.