So arbeitet M-V: Mirco Hitzigrath, verantwortlich für Kultur & Entwicklung bei Upstalsboom

So arbeitet M-V: Mirco Hitzigrath, verantwortlich für Kultur & Entwicklung bei Upstalsboom

13. Juni 2022 0 Von Katja

Mirco Hitzigrath kam schon als Kind mit der Hotellerie in Kontakt und verband damit vor allem lange Arbeitszeiten, wenig Freiheit und noch weniger Freizeit. Trotzdem verschlug es ihn in die Branche, wo er früh zur Führungskraft aufstieg und mit gerade einmal 27 Jahren erstmals ein Hotel leitete. Heute führt er begeistert den Bereich „Kultur und Entwicklung“ bei Upstalsboom, einem Anbieter von Hotels und Ferienwohnungen. Das Unternehmen gilt weit über die eigene Branche hinaus als Vorbild, wenn es um New Work geht, also Arbeit, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt und die Frage, was dieser „wirklich wirklich“ tun möchte. Wir haben Mirco gefragt, was Arbeit ihm bedeutet, wie sein Arbeitstag (bestenfalls) aussieht und was den Rüganer abseits der Arbeit begeistert.

Lieber Mirco, was bedeutet dir Arbeit? 

Für mich ist Arbeit gleichzusetzen mit Leben. Wir verbringen eine bestimmte Anzahl mit Stunden mit einer Aufgabe, in der wir gestalterisch tätig sind. Entspricht diese Aufgabe meiner Persönlichkeit, also dem was ich gut kann, was mir Freude macht und was mir bedeutsam ist, wird Arbeit zu Leben. Also etwas, dass weniger anstrengt sondern mehr erfüllt und dem Tag einen Sinn schenkt. Ich bin sehr glücklich, dass ich das in den letzten Jahren für mich entdecken konnte. Das hat mir geholfen, dem Hamsterrad zu entkommen und mich ganz bewusst für Dinge zu entscheiden, die mir gut tun. Und gleichzeitig darf ich Menschen dabei unterstützen, das auch herauszufinden.

Wie sieht für dich ein guter Arbeitstag aus? Wo bist du an diesem Tag, was machst du und mit wem?

Für mich ist ein guter Arbeitstag, ihn mit Menschen zu verbringen, bei denen ich mit meinem persönlichen Zutun einen Beitrag leisten kann, dass sie gestärkt werden und sich persönlich weiterentwickeln können. Ich bin an diesem Tag an einem von mir moderierten Kurs oder Workshop, in dem ich die Menschen einlade, ihre Komfortzone zu verlassen, um zu wachsen. Ich ermögliche Erfahrungen, die die Menschen näher an sich heranführen, um sich besser zu kennen, sich zu überwinden, etwas Neues zu probieren und ihre bisherigen Muster und Gewohnheiten zu überdenken. Ich begleite Führungskräfte dahin, an ihrer eigenen Haltung und an ihrem Menschenbild zu arbeiten. Ich begleite Unternehmer dabei, ihre Unternehmen zu einem besseren Ort zu machen, in denen sich Menschen wertgeschätzt und anerkannt fühlen.

Und was machst du am liebsten, wenn du nicht arbeitest? 

Ich liebe es, Zeit zuhause und in der Natur mit meiner Familie, also meiner Frau und meinen zwei Kindern, zu verbringen. Ich treibe viel Sport und gehe gerne Wandern. Eine meiner Leidenschaften ist das Kochen und Grillen. Am liebsten für Freunde, mit denen wir viel Zeit verbringen. Zudem gehe ich gerne angeln.

Wie bringst du deine Arbeit in Einklang mit anderen Lebensbereichen, etwa Familie oder anderen Dingen, die dir im Leben wichtig sind?

Ich weiß genau, was für mich persönlich im Leben wichtig ist, so dass ich mich dafür entscheide und mir die Zeit nehme, die es braucht. Ich pflege sowohl privat als auch beruflich Rituale, die mir immer wieder helfen, bewusst im Moment zu sein und mich zu besinnen. Es geht um einen bewussten Umgang mit Zeit, dann hat alles andere auch Platz. Also den Prioritäten Termine zu geben. Diese kenne ich genau und gebe den persönlichen als auch beruflichen Prioritäten den entsprechenden Raum. Und wenn ich mit mir im Einklang bin, Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht, dann ist es mein Umfeld und das, was mich umgibt, zumeist auch. Es geht um Einstellung und Gewohnheiten.

Wenn du ein Jahr nicht erwerbsmäßig arbeiten müsstest, was würdest du tun?

Ich würde das, was ich tue, auch tun, wenn ich kein Geld damit verdienen würde, weil ich liebe, was ich tue. Zeitgleich würde ich Dinge ausprobieren, um etwas Neues zu lernen. Und die eine oder andere Stunde, die frei wird, mehr nutzen für Familie, Sport, Wandern, Kochen usw. Da ich auch das Pilgern für mich entdeckt habe, würde ich bestimmt eine ausgiebige Pilgerreise nach Santiago de Compostela unternehmen. 

Welchen Song packst du auf unsere “Coworkation M-V” Playlist

Tim Bendzko – Leichtsinn

Wen nominierst du für das nächste “So arbeitet M-V”-Interview?

Hartmann Schleifer von CARUGIA IT Consulting, der zudem Digitalisierungsbotschafter für M-V ist.

Mehr Infos zur besonderen Unternehmenskultur bei Upstalsboom findet ihr hier: https://www.der-upstalsboom-weg.de/ (Nachmachen unbedingt erwünscht!)

Mirco auf LinkedIN